Kameras schützen ein Solarkraftwerk.
Photon Energy sieht sofortige Ergebnisse bei der Verwendung der Axis Wärmekameralösung.
Auftrag
Der Kunde wünschte sich für seine Photovoltaikanlage einen Umgrenzungsschutz auf der Basis von Wärmebildkameras. Gemäß seinem Versicherungsvertrag muss der Kunde die Anlage entweder durch einen physisch ständig anwesenden Sicherheitsdienst oder elektronisch mit einem System sichern, das mit seinem zentralen Sicherheitspult verbunden ist. Der Kunde hatte in der Vergangenheit verschiedene Lösungen getestet, war jedoch mit der Anzahl der generierten Fehlalarme nicht zufrieden und suchte daher nach einer besseren Alternative.
Lösung
Die Umgrenzung ist durch 8 Wärmebildkameras der AXIS Q19-Serie geschützt. Sie werden in verschiedenen Höhen an speziellen Stangen befestigt, genau wie von der Axis Anwendung empfohlen, um einen optimalen Abstand und Winkel für die Perimeter-Erfassung an einem bestimmten Ort zu gewährleisten. AXIS Perimeter Defender wird direkt in der Kamera ausgeführt und für die Videoanalyse und das Erfassen von Eindringversuchen verwendet. Vier AXIS C3003-E Network Horn Speaker sorgen für akustische Warnungen. AXIS Camera Station auf dem Server der AXIS S10-Serie wird als VMS-Software verwendet. Die gesamte Lösung arbeitet jedoch autonom und erfordert keine Installation einer Serveranwendung.
Ergebnis
Das gesamte System befindet sich in der Photovoltaikanlage des Kunden noch im Testbetrieb. Es wird jedoch erwartet, dass es Tag und Nacht und bei jedem Wetter einen zuverlässigen Schutz bietet. Da das System den Zweck erfüllt, für den es entwickelt wurde, muss es am Installationsstandort nicht weiter ausgebaut werden. Wenn es sich jedoch langfristig als erfolgreich erweist, kommt es vermutlich auch in anderen Photovoltaikanlagen zum Einsatz.
Ursprünglich hatten wir über die Verwendung von Mikrowellendetektoren nachgedacht. Aufgrund der potenziell hohen Anzahl von Fehlalarmen haben wir uns jedoch nach einer Reihe von Tests letztendlich für eine anspruchsvollere Lösung entschieden, die auf Wärmebildkameras basiert. Von dieser Lösung erwarten wir Tag und Nacht absolute Zuverlässigkeit beim Schutz unserer geschützten Umgrenzung.
Anzahl möglicher Auslöser
Das Solarkraftwerk wird buchstäblich auf einer „grünen Wiese“ gebaut, auf der normalerweise keine besondere Landschaftsgestaltung oder Bauarbeiten erforderlich sind (nur für die Transformatorstationen werden kleine Betonfundamente gegossen). Die Struktur, die die Paneele hält, kann direkt auf dem blanken Boden platziert und mit speziellen Ankern befestigt werden.
Bei früheren Versuchen, die Umgrenzung zu schützen, wurden die meisten Fehlalarme von den Zaunsensoren ausgelöst, wenn es zu plötzlichen Wetteränderungen (Regen und Schnee) kam, und auch Infrarotschranken erwiesen sich als ungeeignet. Gleiches galt für Mikrowellenradare, wobei die Fehlalarme hier durch hohes Gras verursacht wurden, das sich bei Windböen bewegte. Diese falschen Auslöser können bei der Technologie der Wärmebildkameras durch die Analyseanwendung AXIS Perimeter Defender relativ problemlos beseitigt werden.
Das ursprüngliche Design beinhaltete PTZ-Kameras zur visuellen Überprüfung. Da der Sicherheitsdienst jedoch verpflichtet ist, jeden elektronisch ausgewerteten Alarm persönlich zu untersuchen, verloren diese Kameras ihre Relevanz. Die endgültige Lösung umfasst nur eine kleine AXIS M2025 Network Camera, die dem Bediener im Kontrollzentrum eine visuelle Fernübersicht bietet, z. B. zur Überprüfung des aktuellen Wetters von der Zentrale aus, wenn die Solarstromproduktion unerwartet einbricht.
Maßgeschneiderte Masten für die Kameras
Für die Zeitraffervideos von der Baustelle entwickelte MMS servis eigene Masten mit einer maximalen Höhe von bis zu 9 Metern (Durchmesser 140 mm). Diese Masten bestehen aus zwei Teilen und sind zur einfacheren Installation auf einem Scharnier angebracht. Die Kameras, die Beleuchtung, die Lautsprecher usw. können bequem am Mast platziert werden, solange diese noch auf dem Boden liegt. Anschließend wird der Mast einfach „aufgestellt“ und befestigt. Sämtliche Kabel verlaufen durch die Masten, d. h. sie sind gegen mögliche Eindringlinge geschützt. Im unteren Teil befindet sich eine Technikbox mit Anschlüssen, Netzteil, Pufferbatterien usw.
Zuerst erfolgt nur eine akustische Warnung
Wenn die Wärmebildkamera eine Störung an der äußeren Umgrenzung erfasst, sendet sie einen Befehl an die AXIS C3003-E Network Horn Speaker, um eine akustische Warnung abzuspielen. Dadurch werden zufällige Passanten gewarnt oder Tiere abgeschreckt, die dem Zaun zu nahe kommen würden. Diese erste akustische Warnung hat normalerweise eine ausreichende abschreckende Wirkung auf versehentliche Eindringlinge. Wenn jedoch ein Eindringling den Zaun erklimmt, um auf das Gelände der Anlage zu gelangen, löst die Kamera einen lauten Alarm aus und sendet eine Warnung an das zentrale Sicherheitspult. Der Wachmann wird sofort eine Patrouille damit beauftragen, sich um die Situation zu kümmern. Da aber jeder losgeschickte Wächter Geld kostet, ist es enorm wichtig, so viele Fehlalarme wie möglich zu eliminieren.
Ein paar Stunden sogar ohne Server
Alle Geräte arbeiten autonom, ohne dass zusätzliche Anwendungen auf externen Servern installiert werden müssen. Ein Server wird hier nur als Datenspeicher verwendet, auf dem die Kameraaufzeichnungen gesichert und archiviert werden. Bei einem vollständigen Ausfall der Stromversorgung wird der Server etwa 30 Minuten lang über die USV mit Strom versorgt. Die Kameras und andere Geräte verfügen jedoch über eigene Pufferbatterien, die für mehr als 8 zusätzliche Betriebsstunden reichen. Selbst bei einem vollständigen Server-Ausfall arbeitet das System noch mindestens einige Stunden zuverlässig.
Über Photon Energy – www.photonenergy.com
Photon Energy N.V. ist ein globales Unternehmen für Solarenergielösungen und -dienstleistungen, das den gesamten Lebenszyklus von Solarenergiesystemen abdeckt. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 hat Photon Energy auf zwei Kontinenten Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 75 MWp gebaut und in Betrieb genommen, wovon 50 MWp für das eigene Portfolio bestimmt sind. Die aktuelle Projektentwicklung umfasst eine Projektpipeline von 884 MWp in Australien (davon 580 MWp in Partnerschaft mit Canadian Solar) und 35,8 MWp in Ungarn, bei einem Ziel von 75 MWp bis 2021. Die O&M-Abteilung bietet weltweit Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für über 260 MWp. Darüber hinaus konzentriert sich die Tochtergesellschaft Photon Water Technology (PWT) auf die Entwicklung und Bereitstellung von Wasseraufbereitungs-, Wassersanierungs- und Wasseraufbereitungssystemen für den weltweiten Einsatz. Photon Energy hat seinen Hauptsitz in Amsterdam und Niederlassungen in ganz Europa und in Australien.