Gemeinsamer Kampf gegen Kriminalität
Connect Atlanta, ein Programm für öffentliche Sicherheit, das die Axis Kameras der Stadt mit über 15.000 privaten Kameras von Unternehmen und in Wohngebieten vernetzt, hilft der Polizei bei der Aufklärung von Straftaten, schreckt gleichzeitig Verbrecher ab und ermöglicht ein schnelleres Eingreifen bei Notfällen.
Aufbau eines Netzwerks zur Verbrechensbekämpfung in Echtzeit
Als die Atlanta Police Foundation 2007 die Operation Shield ins Leben rief, schärfte sie dadurch das Bewusstsein des Atlanta Police Department (APD) für die kriminellen Aktivitäten in der ganzen Stadt. Im Rahmen des Projekts wurden Videostreams von städtischen und privaten Kameras in ein zentrales Video Integration Center (VIC) übertragen, wo sie von den Beamten auf einer großen Videowand mit 18 Monitoren betrachtet werden konnten. Ausgehend von den ersten 17 AXIS Q60 PTZ Series Cameras, die in der Innenstadt installiert wurden, nahm das Projekt schnell Fahrt auf, als weitere kommunale Einrichtungen, wie z. B. die MARTA (Atlantas Nahverkehrsbetrieb), das Department of Public Works (Stadtwerke), das Department of Watershed Management (Wasserwirtschaftsamt), das Department of Aviation (Luftverkehrsamt), das Department of Parks and Recreation (Parks und Freizeitgestaltung) sowie das Atlanta Public School System, ihre Kameras in das Netzwerk integrierten.
Das APD kontaktierte darüber hinaus lokale Unternehmen, Einkaufszentren, Mehrfamilienhäuser und Hausbesitzer und bat sie, dem Programm beizutreten. Während manche zusagten, ihre Kameras in das Polizeinetzwerk zu integrieren, registrierten andere ihre Kameras, um auf Anfrage Aufnahmen bereitstellen zu können.
„Der Aufbau dieses Netzwerks aus stadteigenen Axis Kameras und privaten Sicherheitskameras von lokalen Unternehmen und Hausbesitzern hat es Atlanta ermöglicht, die Überwachungsabdeckung in unserem Geschäftsbezirk und den Stadtvierteln kostengünstig auszuweiten. Der Zugriff auf diese zusätzlichen Ressourcen hilft unserer Polizei, strafrechtliche Ermittlungen zu beschleunigen und Straftäter schneller zu fassen“, erklärt Greg McNiff, Vice President of Programs der Atlanta Police Foundation.
„Sobald sich Unternehmen oder Einzelpersonen anmelden, werden ihre Kameras als Symbole in unserer Geokartensoftware im VIC angezeigt“, erklärt Marshall Freeman, Deputy Chief Administrative Officer des Atlanta Police Department. „Bei einem Vorfall können die ermittelnden Beamten sehen, wer in der Gegend Kameras hat. Bei Bedarf kann das System eine automatische Nachricht an registrierte Eigentümer senden mit einem Link, über den sie angefordertes Filmmaterial bereitstellen können. Das ist weitaus effizienter, als von Tür zu Tür zu gehen und nach diesen Informationen zu suchen.“
Der Aufbau dieses Netzwerks aus stadteigenen Axis Kameras und privaten Sicherheitskameras von lokalen Unternehmen und Hausbesitzern hat es Atlanta ermöglicht, die Überwachungsabdeckung in unserem Geschäftsbezirk und den Stadtvierteln kostengünstig auszuweiten. Der Zugriff auf diese zusätzlichen Ressourcen hilft unserer Polizei, strafrechtliche Ermittlungen zu beschleunigen und Straftäter schneller zu fassen.
Überdenken der Sicherheit des Netzwerks
Die Lösung aus öffentlichen und privaten funktionierte über ein Jahrzehnt lang gut. Doch dann, im Jahr 2018, wurde die Stadt Atlanta von einem Cyberangriff heimgesucht und das Aufzeichnungssystem der Polizeibehörde war eines von fünf Behördensystemen, die von der Ransomware infiziert wurden. „Nach der Sicherheitsverletzung mussten wir alle Geräte abschalten, die Daten an unser Stadtnetzwerk und das Video Integration Center übermittelten“, erklärt Freeman. „Der Vorfall hat uns dazu veranlasst, den Umgang mit unserer Technologie zu überdenken.“
Die Abteilung verlagerte ihre Lösung auf Fusus, eine Plattform für Zentren zur Verbrechensbekämpfung in Echtzeit in der Cloud, und bewarb die überarbeitete Initiative unter der Bezeichnung „Connect Atlanta“ (https://connectatlanta.org/). Das neue Ökosystem extrahiert und vereinheitlicht Videos von stadteigenen und privaten Kameras und wendet intelligente Such- und Alarmparameter an, um das Situationsbewusstsein und die Ermittlungsfähigkeiten der Polizeibehörde zu verbessern. Zusätzlich zu einem hochsicheren digitalen Tresor für Beweismittel umfasst die Plattform regelbasierte Freigaberechte, um den Zugriff auf Live-Videos im Notfall zu automatisieren, beispielsweise während einem aktiven Amok-Alarm in einer Schule oder einem bewaffneten Raubüberfall in einem Geschäft.
„Wir konnten die Implementierung von Axis Kameras auf der Plattform ausweiten, indem wir ihre gute Leistungsfähigkeit über ein Mobilfunknetz nutzten“, teilt Chris Lindenau mit, CEO von Fusus. „Dank der Axis Zipstream-Technologie liefern sie eine hervorragende Auflösung bei niedriger Bitrate, was insgesamt zu einer geringeren Belastung des Netzwerks führt. In Kombination mit den KI-Fähigkeiten von Fusus ist dies eine leistungsstarke Lösung für das gesamte Stadtgebiet.“
Lindenau verwies außerdem auf die hervorragende Interoperabilität zwischen den Technologien von Axis und Fusus. „Axis hat viele intuitive Tools in seine Kameras integriert, die sich ganz einfach in unsere Plattform integrieren lassen“, so Lindenau. „Besonders wichtig bei einem stadtweiten Einsatz wie in Atlanta ist das sogenannte Framebox-Zooming, mit dem Sie das Bild mit einem einzigen Mausklick auf eine detaillierte Ansicht vergrößern können.“
„Die Stärke von Fusus besteht darin, dass wir alle Kameras über ein einziges Fenster aufrufen können“, sagt Marshall Freeman. „Wenn ich mein Dashboard öffne, spielt es keine Rolle, ob ich eine der Axis Kameras der Stadt oder die Überwachungskamera an der Haustür einer Privatperson aufrufe. Wichtig ist, dass wir Zugriff auf jede Kamera in der Gegend haben, die eventuell einen guten Blickwinkel auf den Vorfall hat und uns dabei helfen kann, die Straßen nach Verdächtigen abzusuchen.“
Die Einführung der neuen Plattform hat dem Atlanta PD dabei geholfen, sein VIC zu einem Netzwerk zur Verbrechensbekämpfung in Echtzeit auszubauen. Die Polizeibeamten haben die Anwendung auf ihren Desktops, in ihren Streifenwagen sowie auf ihren Mobiltelefonen und Laptops, sodass sie gegebenenfalls problemlos auf Livestreams und archivierte Aufnahmen zugreifen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie vor Ort sind, sich im VIC aufhalten oder sich von zu Hause aus anmelden.
Den Täter in Echtzeit fassen
Da Straftaten nach Einbruch der Dunkelheit tendenziell zunehmen, hat das APD beschlossen, seine Kameras auf AXIS Q61 Network Cameras mit Infrarotfunktion zu aktualisieren. Der größere Bildsensor bietet eine bessere Klarheit bei dunklen Lichtbedingungen und kann sogar Farben in einer Szene erfassen – ein Detail, das den Polizeibeamten bei der Suche nach Verdächtigen und Fahrzeugen hilft.
„Wir haben uns für die Multisensor-Netzwerk-Kameras der AXIS Q61 Network Camera Series entschieden, weil sie es uns ermöglichen, in vier verschiedene Richtungen gleichzeitig zu blicken. Wir kombinieren sie mit AXIS Q61 PTZ Network Cameras, damit wir das Geschehen schnell heranzoomen können, ohne dabei die nähere Umgebung aus den Augen zu verlieren und eventuell einen vom Tatort flüchtenden Verdächtigen zu übersehen“, erklärt Marshall Freeman.
Heute ist Connect Atlanta eines der größten aus öffentlichen und privaten Kameras bestehenden Überwachungsnetzwerke des Landes. Mehr als 15.000 kommunale Kameras wurden in Fusus integriert, zusammen mit 1800 Axis Kameras des APD. Darüber hinaus sind 16.500 weitere Kameras von Unternehmen und Eigenheimbesitzern derzeit im Programm registriert. Und es werden kontinuierlich mehr.
„Die Bewohner der Stadt melden sich für das Programm an, weil sie erkennen, dass wir schneller auf Vorfälle aufmerksam werden und schneller reagieren können, wenn sie ihre Kameras für das APD freigeben“, sagt Greg McNiff.
„Connect Atlanta hat sich zum größten Vermögenswert der Stadt entwickelt“, erklärt Marshall Freeman. „Wir verlassen uns Tag für Tag darauf, dass es uns hilft, das Verbrechen zu bekämpfen und die Menschen und Unternehmen in unserer Stadt zu schützen.“
Beispielsweise konnten mithilfe der Axis Kameras Vandalen dingfest gemacht werden, die die farbenfrohen Gehwege in Regenbogenfarben in Midtown verunstalteten. Die Polizei konnte sich dabei auf dieselben Kameras verlassen, mit deren Hilfe sie gegen die illegalen Straßenrennen vorging, die die Stadt während COVID wie eine Epidemie erfassten. Selbst als sich Hunderte Menschen auf der Kreuzung befanden, konnte die Polizei mithilfe von Fusus das Video schnell auswerten, die Täter identifizieren und Verhaftungen vornehmen.
Manchmal sind es die Videoaufnahmen von privaten Kameras, die dem APD den entscheidenden Vorsprung verschaffen. Beispielsweise trugen die Aufnahmen einer privaten, mit Fusus vernetzten Überwachungskamera dazu bei, dass die Ermittler einen aus einem Fahrzeug feuernden Schützen in weniger als 48 Stunden identifizieren und festnehmen konnten. In einem anderen Beispiel, das sich wenige Wochen nach der Integration der Kameras eines Wohnkomplexes in das System ereignete, konnten eben diese Kameras einen Einbrecher aufzeichnen, der in die Gewerbeflächen des Komplexes einbrach. Die Polizei konnte ihn anhand der elektronischen Fußfessel, die er trug, problemlos identifizieren. Einige Tage später filmten dieselben Kameras eine Entführung in einer der Querstraßen.
Es gibt jedoch auch herzerwärmendere Beispiele für die Nutzung des vollen Potenzials von Connect Atlanta. So konnten die Beamten beispielsweise einen verirrten Demenzpatienten schnell lokalisieren und ihn sicher zu seinem Betreuer zurückbringen.
„Mit den großartigen Bildern, die wir von den Axis Kameras der Stadt erhalten, und all den Videobeweisen, die wir über Fusus von den kommunalen Kameras gesammelt haben, konnten wir Notfälle schneller bewältigen. „Seit der Implementierung von Connect Atlanta haben wir außerdem einen deutlichen Rückgang der Kriminalität und eine Zunahme der Verurteilungen festgestellt“, sagt Greg McNiff.
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