Exterior of DIA
Gastgewerbe

Die Kunst, Exponate und Besuchereinblicke zu sichern

Organisation: Detroit Institute of Arts
Standort: Detroit, Michigan, Vereinigte Staaten von Amerika
Kundenbedürfnis: Schutz von Eigentum und Vermögenswerten
Detroit, Michigan, Vereinigte Staaten von Amerika, 

Das Detroit Institute of Arts überwacht seine unschätzbar wertvolle Sammlung mit über 550 diskreten modularen Kameras und Sensoren von Axis. Das moderne Sicherheitssystem ermöglichte es dem Museum, eine wertvolle Van-Gogh-Ausstellung ohne zusätzliche Versicherungsleistungen auszurichten.


Exterior of Detroit Institute of Arts

Ein positives Besuchererlebnis schaffen

Das Detroit Institute of Arts (DIA) ist seit mehr als einem Jahrhundert eine tragende Säule der Kunstszene der Motor City. Die umfangreiche Sammlung umfasst über 65.000 Objekte von frühen Zivilisationen bis hin zu zeitgenössischen Skulpturen und Gemälden. Der Schutz der in den über 100 Galerien ausgestellten Kunstwerke ist eine heikle Angelegenheit.

„Wir wollen die Besucher nicht einschüchtern“, sagt Eric Drewry, Direktor für Schutz und Gruppendienste am Detroit Institute of Arts. „Wir möchten, dass sie ihren Museumsbesuch genießen. Gleichzeitig dürfen wir unsere Verantwortung für den Schutz von Exponaten im Wert von mehreren Milliarden Dollar unter keinen Umständen vernachlässigen.“

DIA wandte sich an Art Sentry, einen Technologieentwicklungspartner von Axis und Spezialisten für Museumssicherheitssysteme, um einen geeigneten Ersatz für das ausgefallene analoge Kamerasystem zu finden. Vor dem Hintergrund der Aufgabe, die historische Integrität eines Gebäudes zu bewahren, das teilweise nicht für Kabel und Kameras ausgelegt war, suchte Art Sentry nach einer Überwachungslösung, die nur minimal in die Privatsphäre eingreift, aber dennoch äußerst sensibel auf Versuche reagiert, das Kunstwerk zu berühren.

Two cameras mounted by stone work at museum

Zu diesem Zweck implementierte Art Sentry ein modulares Überwachungssystem, das die Art Sentry Video Management-Plattform mit modularen Kameras von Axis integrierte. Die AXIS F34-Haupteinheiten unterstützen bis zu vier äußerst diskrete AXIS F10-Sensoreinheiten von einer einzigen IP-Adresse aus, was die Kamera-Lizenzgebühren von DIA erheblich reduzierte. Bei Bedarf würde das Quad-View-System durch zusätzliche AXIS M30 Network Dome Cameras ergänzt. Die Multi-Stream-Lösung sorgte nicht nur für eine maximale Abdeckung in jeder Galerie, sondern gab DIA auch die Flexibilität, Sensoren zu verschieben oder umzuleiten, um Platz für neue Ausstellungsstücke in der Galerie zu schaffen.

„Die kompakte Bauweise der AXIS F34 eignet sich wirklich gut für die Museumsüberwachung“, erklärt Rob Palmer, Geschäftsführer von Art Sentry. „Die Technologie ist unauffällig, hochgradig anpassungsfähig und äußerst zuverlässig, was für den Schutz wertvoller Kunstwerke unabdingbar ist.“

Die Axis Sensoren sind in die Analysesoftware „Object Protection“ von Art Sentry integriert, die durch eine Kombination aus Bewegungserkennung und virtueller Fadenkreuzerkennung eine unsichtbare Schutzzone um jedes Kunstwerk herum erstellt. Wenn jemand die Zone durchbricht, ertönt eine vorprogrammierte Meldung oder ein Signalton. Ein Live-Video des Vorfalls wird automatisch an das Sicherheitszentrum des Museums gesendet, wo es archiviert und in Echtzeit überprüft wird, ob ein Eingreifen des Sicherheitspersonals erforderlich ist. 

Die Überwachungslast teilen

„Der Einsatz automatischer Korrektur bedeutet, dass die DIA-Sicherheit nicht überall gleichzeitig präsent sein muss“, sagt Dan Lazuta, Vertriebsleiter von Art Sentry. „Es war ein echter Kraftmultiplikator für das Museum.“

Cameras mounted on ceiling at DIA

Eric Drewry erklärt: ‚Töne und aufgezeichnete Nachrichten sind psychologisch effektiver, um Besucher davon abzuhalten, Exponate zu berühren, als eine direkte Ermahnung durch einen Sicherheitsmitarbeiter.‘ „Unser Ziel ist es, niemanden bloßzustellen oder in Verlegenheit zu bringen, aber wir sind uns bewusst, dass es Situationen geben wird, in denen Sicherheitskräfte eingreifen müssen, um Schäden an einem Exponat zu verhindern.“

Drewrys Aussagen zufolge wirkt das Sicherheitspersonal seit der Einführung des neuen Systems deutlich entspannter.  „Bevor wir dieses neue System hatten, war das Sicherheitspersonal allein für den Schutz der Sammlung verantwortlich“, erzählt Drewry. „Wenn sie jetzt auf Rundgang gehen, können sie darauf vertrauen, dass die Sensoren alles registrieren, was passiert, während sie sich nicht in einer Galerie befinden.“ Das System gibt ihnen außerdem die Freiheit, auf positivere Weise mit den Besuchern zu interagieren, anstatt deren Verhalten immer zu korrigieren.“

Seit der Installation des Systems sei die Zahl der Beschwerden von Besuchern über Probleme mit dem Sicherheitspersonal deutlich zurückgegangen, berichtet Drewry.

Van Gogh paintings on wall of DIA

Aufbau einer wertvollen Van Gogh-Ausstellung

Zum 100. Jahrestag des ersten Erwerbs eines Gemäldes von Vincent van Gogh durch eine öffentliche Einrichtung in den USA organisierte das DIA eine besondere Van-Gogh-Ausstellung. Dabei lag ein besonderes Augenmerk auf der Sicherheit. „Ein Großteil der 74 Gemälde, Zeichnungen und Drucke waren Leihgaben von anderen Institutionen und privaten Sammlern“, erklärt Drewry. „Zu den Bedingungen ihrer Ausleihe gehörte unter anderem, dass unsere Sicherheitskameras kontinuierlich Livestreams übertragen und mit extrem hoher Bildfrequenz aufzeichnen und dass wir die Videoaufzeichnungen für die gesamten vier Monate der Ausstellung aufbewahren.“

Um die Leihgaben zu sichern, musste das Museum nachweisen, dass es jederzeit einen direkten Blick auf die Objekte haben und moderne Analyseverfahren einsetzen konnte, um sie vor Beschädigungen zu schützen. 

Die eingesetzte Lösung von Axis/Art Sentry bot derart umfassende Sicherheitsvorkehrungen, dass die Versicherungsgesellschaft des Museums keine zusätzliche Klausel benötigte, um die mehrere Milliarden Dollar teure Ausstellung „Van Gogh in Amerika“ abzusichern. „Das spricht Bände über unsere Kapitalrendite für diese Technologie“, sagt Drewry.

Wie sich herausstellte, war die vier Monate dauernde Ausstellung die am besten besuchte Sonderschau in der Geschichte des DIA. „Etwa 230.000 Menschen aus aller Welt kamen, um es zu sehen“, berichtet Drewry. "Die Galerien waren so voll, dass wir die Öffnungszeiten verlängern mussten, damit jeder die Möglichkeit hatte, sie zu sehen."

Quad view monitor of camera video at DIA

Hotspots für die Informationsgewinnung kartieren

Um zukünftige Schäden an Objekten und Kunstwerken zu verhindern, analysiert das Museum fortlaufend die Videoaufnahmen, um die Ursachen für Verstöße gegen die Schutzzonen zu ermitteln – sei es durch zu große Nähe oder Gesten. „Wir nutzen die Informationen, um Strategien zur Behebung dieser Probleme zu implementieren“, erklärt Drewry. „Wir könnten uns dazu entschließen, eine Art physische Barriere zu errichten oder Museumsführer oder Sicherheitskräfte bitten, etwas mehr Zeit an Orten mit hoher Störfallhäufigkeit zu verbringen.“

Viele der aus dem Video gewonnenen Erkenntnisse erwiesen sich für die Kuratoren des Museums als unschätzbar wertvoll. „Mit dem Heatmapping-Programm von Axis können wir Kuratoren zeigen, wie sich Besucher durch Galerien bewegen, welche Kunstwerke die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen und wo der Besucherverkehr am stärksten ist“, erklärt Drewry.

Manchmal enthüllen Heatmaps einige Überraschungen. Es ist schon vorgekommen, dass Kuratoren Ausstellungen so gestalteten, dass sie das hervorheben wollten, was ihrer Meinung nach besonders beliebt sein würde, nur um dann festzustellen, dass ein weniger bekanntes Stück mehr Aufmerksamkeit erregte. „Die Kuratoren nutzen die Wärmebildkarten und Videos als Entscheidungshilfe für künftige Maßnahmen, etwa ob in einer Galerie zusätzliche Hinweisschilder angebracht, Ausstellungsstücke umgestellt oder eine häufigere Interaktion mit den Dozenten angeregt werden soll, damit die Besucher das, was sie sehen, noch besser würdigen können“, sagt Drewry.

DIA Close Up Exterior

Über die Galerien hinaus

Während der Schutz der Kunstwerke für das Museum im Vordergrund steht, setzt das DIA auch außerhalb des Gebäudes Kameras und Analysegeräte von Axis ein, um Besucher zu schützen und verdächtiges Herumlungern zu erkennen. Beispielsweise ermöglichen mehrere AXIS P37 Panoramic Network Cameras mit Quad-Sensor eine 360-Grad-Abdeckung der Parkplätze, während AXIS Q60 PTZ Network Cameras mit der Analysefunktion AXIS Perimeter Defender es dem Sicherheitspersonal ermöglichen, potenzielle Vandalen zu erkennen und jeden automatisch zu verfolgen, der sich an verbotenen Orten aufhält oder sich zufällig Türen und Fenstern nähert, insbesondere nach Geschäftsschluss.

„Diese Kameras ermöglichen uns eine viel bessere Abdeckung mit weniger Kameras als mit unserem alten Kamerasystem“, sagt Drewry. „Dank der in die Kameras von Axis integrierten Lightfinder-Technologie können wir sogar im Dunkeln besser sehen.“

Drewry erkennt an, dass sich die Axis/Art Sentry-Lösung als vielseitiges Werkzeug für das Museum erwiesen hat. Als prominentes Ziel nur wenige Minuten von der kanadischen Grenze entfernt verlässt sich das Detroit Institute of Arts in hohem Maße auf die Axis/Art Sentry-Lösung, um sein Eigentum und seine Vermögenswerte zu schützen. Da das System kontinuierlich Geschäftsinformationen erfasst, erhält das Unternehmen auf einer anderen Ebene wertvolle Erkenntnisse darüber, wie es das Besuchererlebnis optimal verbessern kann. 

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