Exterior of Edeka’s branch in Lustfeld, Germany
Einzelhandel

Ladendiebstahl im Fokus: Edeka Supermarkt setzt auf IP-Videokameras

Organisation: Edeka
Standort: Nienburg, Deutschland
Kundenbedürfnis: Schutz vor Ladenschwund und Diebstahl, Schutz von Eigentum und Vermögenswerten, Dokumentation der Beweise
Nienburg, Deutschland, 

Durch die Verwendung von Axis Kameras liegt die Verringerung der Lagerbestände von Edeka bei nahezu Null.


Auftrag

Ungewöhnlich hohe Bestandsunterschiede führten das Management der Edeka-Niederlassung in Lustfeld zu der Entscheidung, die Videoüberwachung in ihrem neuen Markt in Nienburg einzuführen. André Hanekamp, General Manager bei Edeka Lustfeld, wollte die hohe Diebstahlrate stoppen und gleichzeitig von den Vorteilen der IP-Videotechnik profitieren. Da der Markt eine pauschale Überwachung benötigte, ergaben sich für jede Abteilung spezielle Anforderungen an die Kameratechnik. Neben einer umfassenden Überwachung wurden auch intelligente Funktionen wie die Gegenrichtungserkennung für den offenen Eingangsbereich benötigt.

Lösung

Der Sicherheitsspezialist SichTel empfahl Edeka, verschiedene Arten von IP-Kameras von Axis für den Einsatz auf der Verkaufsfläche zur Überwachung von Kassenbereichen und Lagerräumen und sogar zur Überwachung außerhalb des Geschäfts einzusetzen. Die Video Management und Analyse-Software stammt von der NETAVIS Software GmbH.

Ergebnis

Die Axis Kameras überwachen die gesamten Räumlichkeiten des Edeka-Geschäfts. Einige der IP-Kameras können zwei Gänge gleichzeitig überwachen und tief in sie eindringen, sodass im Vergleich zu analogen Systemen halb so viele Kameras benötigt wurden. Jetzt kann die Polizei dank der hochauflösenden Bilder des Überwachungssystems drei Viertel der Diebe identifizieren. Die Verringerung der Lagerbestände ist auf 0,01 Prozent gesunken und der Markt kann auf zusätzliche Diebstahlsicherungen verzichten.

Interior aisle at Edeka supermarket

Hohe Lagerverringerungsraten erfordern ein modernes Sicherheitssystem

Geschäftsführer André Hanekamp verwaltet insgesamt vier Edeka-Märkte in Nienburg, Neustadt am Rübenberge (2) und Rehburg, deren Größe zwischen 1.100 und 2.600 Quadratmetern liegt. Das Geschäft in Nienburg ist das erste mit IP-Videotechnik. Vor dem Umzug in ein neues Gebäude im Jahr 2013 verfügte diese Niederlassung über gar kein Videoüberwachungssystem und wies trotz häufiger Bemühungen von Ermittlern ungewöhnlich hohe Lagerabweichungen von bis zu 1,5 Prozent auf. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die anderen drei Niederlassungen mit analogen Videolösungen gearbeitet und Verlustraten von 0,04 % bis 0,5 % festgestellt.

Diebe arbeiten auf verschiedene Arten. Eine der gebräuchlichsten Methoden besteht darin, Waren aus der Verpackung zu nehmen oder die Preisschilder abzureißen. Wer glaubt, dass nur externe Diebe Inventurdifferenzen verursachen, liegt falsch. Im Allgemeinen müssen sich Einzelhändler auch mit kriminellem Verhalten von Insidern auseinandersetzen. Ein Beispiel hierfür wären sogenannte "Freundschaftskäufe" oder "sweet-hearting", bei denen der Kassierer nicht jeden Artikel über den Scanner führt. Viele Mitarbeiter stellen sich auch Flaschenrücksendebestätigungen aus und lösen sie dann ein. Infolgedessen entschied sich der Leiter der Filiale Lustfeld für ein intelligentes, IP-basiertes Videoüberwachungssystem für die neuen Räumlichkeiten anstelle der analogen Kameras der anderen Filialen. Ausschlaggebend waren eine Reihe von Vorteilen wie eine weitaus bessere Bildqualität, größere Skalierbarkeit und Fernzugriff. Und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat natürlich auch nicht geschadet.

Entrance at Edeka Store

Die pauschale Überwachung des gesamten 2.600 Quadratmeter großen Marktes ist eine Herausforderung, da verschiedene Bereiche - wie der Eingang, die Laderampe und die Gänge - unterschiedliche Anforderungen an die Kameras stellen. Auch die Bäckerei des Marktes (sonntags geöffnet) wird in die Überwachung einbezogen. Der sehr offene Eingangsbereich hat kein Drehkreuz und ist besonders problematisch, da hier Kunden das Geschäft unbemerkt mit Waren verlassen können, für die sie nicht bezahlt haben. Andere Kameras decken den Parkplatz und die Umgebung ab. Dies schreckt beispielsweise Graffiti-Künstler ab und reduziert auch die Ansammlung von Müll. Eine saubere, ordentliche Umgebung verringert das Risiko von Diebstahl und Einbruch erheblich.

Multiscreen monitor covering shop floor

Axis Kameras für jeden Bedarf, überall

Für das vollständige Überwachungssystem empfahl der langjährige Axis Partner SichTel verschiedene Arten von Axis Kameras. Die Lichtverhältnisse der überdachten Laderampe sind für die Videoüberwachung aufgrund sehr dunkler Bereiche, manchmal mit starkem Gegenlicht, schwierig. Hier installierte SichTel eine AXIS Q1614 Network Camera, die bei dynamischen Lichtverhältnissen äußerst detaillierte Bilder in HDTV-Qualität liefert. Die Kamera arbeitet mit der Lightfinder-Technologie, um sicherzustellen, dass kein Teil des Bildes zu hell oder zu dunkel zurückkommt. Sie ermöglicht auch die manuelle Feinabstimmung für besonders kontrastreiche Bilder oder komplexe Szenen.

Die Lichtverhältnisse im Innern des Marktes selbst sind sehr einheitlich, sodass insgesamt 39 AXIS M3005-V Network Cameras den gesamten Innenraum überwachen können. Die Kameras sind mit einer Aufprallerkennung geschützt, die bei Vandalismus einen Alarm an die Mitarbeiter sendet. Der horizontale Sichtbereich von 118° bietet eine optimale Erfassung von Gängen und Fluren.

Der Bereich außerhalb des Edeka-Marktes wird von drei AXIS P1354-E Network Cameras mit robustem Design und Bewegungserkennung abgedeckt. Diese überwachen die Mitarbeiterausgänge und bieten Schutz beim Verlassen des Marktes. Im Kassenbereich werden vier AXIS M3204 Network Cameras verwendet. Sie sind besonders unauffällig, manipulationssicher und vor Vandalismus geschützt.

Wir haben unsere Mitarbeiter gründlich über die Verwendung und den Betrieb der Axis IP-Kameras informiert. Es gab keine Bedenken. Im Gegenteil: Die Mitarbeiter reagierten sehr positiv, da sie alle wussten, dass die Diebstahlrate an unserem alten Standort, an dem keine moderne IP-Videotechnologie verwendet wurde, sehr hoch war.
André Hanekamp
Geschäftsführer bei Edeka Lustfeld
Cosmetics shelves at Edeka store

In Verbindung mit geeigneten Partneranwendungen kann das Axis Kamerasystem um zusätzliche Analysefunktionen erweitert werden. Dazu gehören die Aufzeichnung der Kundenfrequenz und der Pfade zur Überprüfung der Wirksamkeit von Sekundärplatzierungen. Darüber hinaus kann die gesamte Lösung vollständig in bestehende Systeme wie Zugangskontrolle, Schließsysteme oder Warenschutz integriert werden. Alle oben genannten Kameras bieten Netzwerkzugriff für die Bildauswertung. Edeka führt die Evaluierung nur in bestimmten Verdachtsfällen durch und plant die zukünftige Verwendung des Fernzugriffs mit externer Eingabe, wenn aktuelle Datenschutzbedenken ausgeräumt werden.

Bestandsverringerung dank IP-Technologie nahezu Null

Da die Axis Kameras einen erweiterten Betrachtungswinkel für die gleichzeitige Überwachung von zwei Gängen haben und tief in die Gänge sehen können, wurden nur 47 Kameras mit Full-HD-Auflösung benötigt. Um die gleiche Abdeckung mit analogen Kameras zu erzielen, wäre fast die doppelte Anzahl erforderlich - 90 Einheiten. Darüber hinaus erleichtert Axis den Mitarbeitern die Arbeit, da sie nicht ständig die Monitore im Auge behalten müssen. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, sendet die Kamera ein Bild oder eine Videofrequenz als Textnachricht an ein Mobiltelefon.

Fruits and vegetables at Edeka supermarket

Die meisten Verbrechen werden nachträglich entdeckt, beispielsweise wenn Pakete aufgerissen werden. Dies geschieht insbesondere im Bereich des Kaffeestandes. Jetzt kann die Polizei dank der hochauflösenden Bilder drei Viertel der Diebe identifizieren. Dabei kam heraus, dass etwa 90 % der gelösten Diebstahlsfälle von Stammkunden begangen wurden. Die Verringerung der Lagerbestände ist auf 0,01 % gesunken und der Markt kann auf zusätzliche Diebstahlsicherungen verzichten. Sogar hochpreisiger Alkohol ist jetzt frei zugänglich und der Ladendetektiv kommt jetzt nur noch einmal pro Woche. Für Geschäftsführer André Hanekamp und sein Team war die Strategie des Einsatzes der neuesten IP-Videotechnologie ein voller Erfolg.

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