Migros Teo – Nahversorgung rund um die Uhr im vollautomatisierten Laden
Das Schweizer Unternehmen Migros Ostschweiz testet seit einiger Zeit das Konzept eines vollautomatischen 24/7-Minishops „Migros Teo“. Das Unternehmen war auf der Suche nach einer innovativen Lösung, die seinen Anforderungen gerecht wird: Zutrittskontrolle, Audio und Personenzählung, Dabei werden auch Themen wie Datenschutz, Cybersicherheit und Nachhaltigkeit behandelt.
Dank der Zusammenarbeit etablierter Unternehmen sorgt bei Migros Teo ein komplexes und harmonisiertes System für einen sicheren und reibungslosen Betrieb. Die verschiedenen Hard- und Softwarekomponenten arbeiten im Hintergrund reibungslos zusammen und ermöglichen dem Konsumenten zu jeder Tages- und Nachtzeit ein angenehmes Einkaufserlebnis.
Die ersten beiden 24/7-Shops erfreuen sich grosser Beliebtheit und liefern der Migros Ostschweiz wertvolle Informationen und Analysen, welche in den Bau des nächsten Migros Teo einfliessen.
Mini-Supermärkte bieten viele Vorteile
Vollautomatische Mini-Supermärkte liegen im Trend. Kein Wunder, bieten sie doch sowohl Verbrauchern als auch Händlern Vorteile. In Zusammenarbeit mit dem Migros-Genossenschafts-Bund und der Migros Zürich importierte die Migros Ostschweiz das Konzept des vollautomatischen Tegut Teo-Ladens aus Deutschland und verwendete es als Grundlage für den Migros Teo. Der erste wurde Mitte Oktober 2022 in Bürglen eröffnet, es folgen Ende Oktober 2022 der Teo in Neuhegi und im März 2023 der Teo beim Bahnhof Kloten.
Ein Vorteil: Die Mini-Supermärkte benötigen nur wenig Platz und eignen sich daher auch für Standorte, an denen ein herkömmlicher Supermarkt schlicht zu groß ist, beispielsweise im urbanen Raum. Aber auch im ländlichen Raum kommt das innovative Ladenkonzept zum Einsatz und ermöglicht eine Nahversorgung der Bevölkerung. Ein weiteres, bereits genutztes Szenario ist der temporäre Migros Teo. Wird beispielsweise ein Supermarkt umgebaut, kann die Versorgung vor Ort dank einem Migros Teo weiterhin gewährleistet werden.
Autonom einkaufen dank digitaler Prozesse
In Kombination mit weiteren Technologien wie Zugangskontrolle, Audiolösungen und Personenzählung ermöglicht die Lösung Kunden ein kontaktloses Einkaufserlebnis. Dabei war es Migros wichtig, dass der Betritt des Supermarktes für den Kunden möglichst komfortabel per App oder Debit-/Kreditkarte erfolgt.
Intelligente Lösungen sorgen für Sicherheit und Wohlbefinden
Neben dem Thema Sicherheit war für die Umsetzung des Konzepts auch das Wohl der Konsumenten von zentraler Bedeutung. Weil: „Das Wohl unserer Kunden steht für uns an erster Stelle, und zwar auf allen Ebenen. „Ambiente und Atmosphäre in einem Supermarkt sind sehr wichtig, damit die Kunden gerne wiederkommen“, sagt Stefan Isenrich, Leiter eFood & Smart Stores bei Migros Ostschweiz.
Dank intelligenter Videoanalyse von Facit können die Netzwerkkameras von Axis Communications beispielsweise erkennen, wenn eine Person gestürzt ist oder Hilfe benötigt. Die Leitstelle kann sofort reagieren und nach vordefinierten Prozessen entsprechende Maßnahmen ergreifen mit Unterstützung von evalink Alarmmanagementsystem. Die Kommunikation mit Kunden erfolgt über die integrierten Axis Netzwerklautsprecher.
Komplexes System überzeugt und ist nachhaltig
Da die intelligente Analyse ständig weiterentwickelt wird, stellen auch außergewöhnliche Situationen kein Problem dar. Die Kameras erkennen, wenn eine bestimmte Personenzahl im Teo erreicht ist und steuern den Zutritt neuer Kunden. Dadurch wird eine Überfüllung vermieden.
Die Migros Ostschweiz versteht sich als nachhaltiges Unternehmen, weshalb bei der Auswahl geeigneter Partner und Installateure auch die Langlebigkeit, der Energieverbrauch sowie die Recyclingfähigkeit der einzelnen Produkte eine Rolle spielten. Mit Axis Communications hat Migros einen Hersteller gefunden, der dieselben Werte vertritt und in seinem Handeln umsetzt. Als Integrator verfügte ES-Sicherheit wiederum über die nötige Expertise, um die einzelnen Systeme miteinander zu verknüpfen und in die IT-Infrastruktur der Migros zu integrieren.
Dabei war es ein großer Vorteil, dass es bei Tegut in Deutschland bereits Erfahrungen mit dem Konzept eines vollautomatisierten Supermarktes gab. Allerdings darf man nicht unterschätzen, dass dieses neue, innovative Retail-Konzept auch viele Herausforderungen und neue Fragestellungen für die Schweiz mit sich bringt. Es war auf jeden Fall ein Vorteil, mit erfahrenen und starken Partnern zusammenzuarbeiten, die uns umfassend beraten konnten und über die nötige Expertise verfügten, um neue Wege zu gehen.
Herausforderungen
Zu den Herausforderungen zählten neben der Führung und möglichen Synergien zwischen den unterschiedlichen Standorten der traditionellen Migros-Supermärkte und des Teos auch rechtliche und strukturelle Fragen. Auch die Logistik warf viele Fragen auf. Die Umstellung von der Großmengenlogistik eines klassischen Supermarktes auf die kleineren Mengen, die Migros Teo benötigt, ist komplex.
„Wir freuen uns, dass die ersten automatisierten Migros-Teos so gut angenommen werden und wir aus der Planung, Umsetzung und dem Einsatz vor Ort bereits viel lernen konnten.“ Unsere wertvollen Erkenntnisse werden selbstverständlich auch in das nächste geplante Teos einfließen“, erklärt Isenrich.
Produkte und Lösungen
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