Wärmebildtechnologie

Wärmebildkameras nutzen Wärmebildtechnologie, um die von Objekten abgegebene Infrarotstrahlung zu erfassen. Diese Daten werden von den Kameras genutzt, um Temperaturunterschiede visuell darzustellen und auf diese Weise Wärmesignaturen zu erkennen, die für das bloße Auge nicht sichtbar sind. Dadurch kann diesen Kameras nichts entgehen.

Zuverlässige Erfassung unter allen Bedingungen

Wärmebildkameras ermöglichen die zuverlässige Erfassung und Überprüfung unabhängig von der Sicht. Mit einer Wärmebildkamera lassen sich Menschen, Tiere und andere Objekte auch bei widrigen Wetterbedingungen und Lichtverhältnissen erfassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras ermöglicht diese Technologie lediglich eine Erfassung. Zwar lassen sich Form und Größe einer Person bestimmen, eine eindeutige Identifizierung ist jedoch nicht möglich. Somit bleibt die Privatsphäre stets gewährleistet. Darüber hinaus stellt die Wärmebildgebung eine kostengünstige Möglichkeit zum Schutz Ihres Eigentums dar. Dank der großen Erfassungsreichweite werden weniger Kameras benötigt, um große Bereiche abzudecken. Dies reduziert außerdem den Bedarf an Bandbreite und Speicherplatz. Des Weiteren benötigen Wärmebildkameras weniger Strom und ermöglichen auch bei völliger Dunkelheit eine Erfassung ohne zusätzliche Beleuchtung.

Wie ist die Temperatur?

Die Wärmebildgebung kann kalibriert werden oder nicht, wobei die temperaturkalibrierte Bildgebung Temperaturmessungen von Objekten oder Bereichen im Bild ermöglicht. Dank mehrerer Auslösertypen erhalten Sie eine Benachrichtigung, wenn die Temperatur eines bestimmten Objekts oder Bereichs einen festgelegten Grenzwert überschreitet oder wenn sie zu schnell steigt oder fällt. Darüber hinaus ermöglichen Analysefunktionen das Setzen von Auslösern und das Empfangen von Warnungen bei frühen Anzeichen von Feuer. Thermografische Kameras unterstützen außerdem die Konfiguration von polygonalen Erkennungsbereichen und mithilfe der Spot-Temperaturmessung kann die Temperatur in bestimmten Bereichen gezielt überprüft werden. Zusätzlich ermöglichen Metadaten zur Temperatur die Durchführung von Trendanalysen. 

Die zahlreichen Vorteile der Wärmebildgebung

Die Wärmebildgebung ist in zahlreichen Branchen und Anwendungsbereichen von Vorteil. In Sicherheitsanwendungen beispielsweise kann sie Eindringlinge erkennen, um Diebstahl und Sabotage zu verhindern. In Produktionsumgebungen kann sie zur Vermeidung von Gefahren beitragen, indem potenzielle Probleme wie elektrische Brände, Lecks oder überhitzte Maschinen schnell identifiziert werden. Darüber hinaus kann sie durch das Erkennen von Lecks in Industrieanwendungen zur Vermeidung von strukturellen Schäden beitragen. Zudem kann das Personal wichtige Anlagen überwachen, ohne vor Ort sein zu müssen. Des Weiteren können Facility Manager und die Manager kritischer Vermögenswerte per Fernzugriff proaktiv die vorausschauende Wartung nutzen, um kostspielige Wartungsarbeiten und Notfallabschaltungen zu vermeiden. Wärmebildkameras eignen sich außerdem ideal für Anwendungen im Gesundheitswesen, da sie die Identität der Patienten nicht offenlegen und somit den Schutz der Privatsphäre gewährleisten.

Das Fazit? Diese leistungsstarke Technologie verbessert die Sicherheit und maximiert die gesamte Betriebseffizienz. Noch bevor potenzielle Probleme auftreten werden Sie auf selbige aufmerksam gemacht, damit Sie zeitnah entsprechende Maßnahmen ergreifen können.

Wie funktioniert das?

Bei der Wärmebildgebung wird die von Objekten abgestrahlte Wärme erfasst und in sichtbare Bilder umgewandelt. Diese zeigen die relativen Temperaturen innerhalb einer Szene bzw. für die Thermometrie die tatsächliche Temperatur. Alle Objekte – belebte wie unbelebte – geben Infrarotstrahlung ab. Herkömmliche Kameras arbeiten im Frequenzbereich des sichtbaren Lichts und somit bei Licht mit kürzeren Wellenlängen. Wärmebildkameras hingegen erfassen Strahlung mit mittellanger oder längerer Wellenlänge – der sogenannten Infrarotstrahlung. Da die Objekte selbst die Wärme aussenden, sind Wärmebildkameras nicht vom sichtbaren Licht abhängig und arbeiten unter beliebigen Lichtverhältnissen.

HINWEIS: Wärmebildkameras unterliegen strengeren Exportkontrollbestimmungen als visuelle Kameras. Axis bietet Wärmebildkameras sowohl mit 30 als auch mit 8,3 Bildern pro Sekunde an, um die Exportkontrollbestimmungen in den meisten Teilen der Welt einzuhalten. Der einzige Unterschied bei diesen Kameras liegt in der Bildrate.

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