Erhöhte Sicherheit und bessere Lebensqualität für Pflegebedürftige durch Technologie
Bessere Versorgung und mehr Lebensqualität für die Senioren und Kranke in der Gemeinde Grimstad dank einer digitalen Lösung von Axis und Tellu.
Auftrag
Anstatt ältere und kranke Menschen direkt in ein Seniorenwohnheim oder eine betreute Pflegeeinrichtung zu verlegen, suchte die Gemeinde Grimstad in Südnorwegen nach einem Weg, eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu Hause anzubieten und ihren Bewohner möglichst lange ein unabhängiges Leben zu ermöglichen. Sie sollen sich sicher fühlen und Hilfe bekommen, wenn sie sie brauchen. Die Gemeinde Grimstad wollte mit der optimalen Nutzung der "heilenden Hände" des Pflegepersonals auch sicherstellen, dass die Pflege denjenigen zugute kommt, die sie am dringendsten benötigen.
Die Gemeinde wollte die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bewohner in Senioreneinrichtungen erhöhen. Die Gemeinde Grimstad wollte zudem die Arbeitsbedingungen des Personal verbessern und die Arbeitsbelastung optimieren, sowohl für das Personal, das Pflegebedürftigen zu Hause hilft, als auch für das Personal in Seniorenwohnheimen und Pflegeeinrichtungen.
Lösung
Die Gemeinde ordnete die Installation einer Lösung bestehend aus den Netzwerk-Kameras AXIS P3245-LV und M1065 sowie dem digitalen Überwachungsdienst von Tellu in den Wohnungen der Pflegebedürftigen an. Der nächste Schritt bestand darin, dieselbe Lösung in Seniorenwohnheimen und Pflegeeinrichtungen zu installieren.
Die digitale Überwachung über Kameras wird durch medizinisches Personal oder Mitarbeitende einer regionalen oder nationalen Notrufzentrale, oft auch gemeinsam, wahrgenommen.
Ergebnis
Mit der Lösung von Tellu und Axis können pflegebedürftige Menschen länger zu Hause bleiben. Auch Menschen, die zuvor in Einrichtungen des betreuten Wohnens gewohnt haben, können dank der Lösung wieder nach Hause ziehen. Pflegebedürftige haben eine bessere Lebensqualität, schlafen besser und fühlen sich sicherer. Damit verbunden fühlen sich auch Familie und Verwandte sicherer.
Die Lösung hat zu erheblichen Kosteneinsparungen geführt, da das Pflegepersonal nicht unnötig einen Pflegebedürftigen aufsuchen muss, sowie zu einer geringeren CO2-Bilanz durch weniger unnötige Fahrten. Für das Gesundheitspersonal ist damit auch ein Zeitgewinn durch die richtige Ressourcenzuweisung verbunden. Sie haben ein ruhigeres Arbeitsumfeld und weniger Stress.
Wir sind äußerst zufrieden mit dieser Technologie, die für mehr Sicherheit sorgt. Einige Patientengruppen, wie zum Beispiel Demenzkranke, können länger zu Hause bleiben. Dadurch wird das Erreichen eines höheren Pflegegrads verzögert. Damit bekommen sie das Gefühl, die Kontrolle zu haben, sodass sie in der eigenen Wohnung leben können, wobei den Angehörigen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und die Sicherheit der Patient*innen gewährleistet wird. Die technischen Lösungen geben uns die einzigartige Möglichkeit, uns an die Bedürfnisse jedes Patienten anzupassen, wobei der Patient im Mittelpunkt steht.
Senioren können dank digitaler Lösung länger zu Hause bleiben
Für ältere und kranke Menschen können die Nächte Anlass zur Besorgnis geben, da Sturzgefahr besteht und andere Arten von Unfällen und Vorfällen passieren können. Einige haben Schlafprobleme und stehen nachts auf, um spazieren zu gehen. Ein schlechter Schlaf beeinträchtigt ihre Aufmerksamkeit, ihren Appetit und ihr Wohlbefinden am nächsten Tag.
Die Gemeinde Grimstad an der Südküste Norwegens wollte sicherstellen, dass die Einwohner der Gemeinde bei Bedarf beaufsichtigt und betreut werden können. Ziel war es, dass auch Menschen mit hohem Bedarf an Gesundheitsversorgung und Pflege möglichst lange zu Hause bleiben können und gleichzeitig tagsüber und nachts sicher sind, ohne dabei unnötig gestört zu werden.
Es handelte sich in erster Linie um Patient*innen, die älter sind, eine Behinderung haben, an Demenz leiden und Tag und Nacht nicht unterscheiden können, sturzgefährdet sind oder sich allgemein unsicher fühlen und auf häusliche Pflege und Gesundheitsversorgung angewiesen sind.
„Die Gemeinde Grimstad hat umfassend in die Gesundheitstechnologie investiert und wollte diese weiterentwickeln“, sagt Atle Werner Arntsen, Sozialtechnologe bei der Gemeinde Grimstad.
Bisher gab es für Pflegebedürftige eine Alarmlösung mit Sensoren, aber ohne Kamera. Mitarbeitende konnten auf Ereignisse zwar reagieren, besuchten jedoch Pflegebedürftige unnötigerweise, da diese eigentlich keine medizinische Versorgung benötigten. Es konnte zum Beispiel passieren, dass Sensoren einen Alarm auslösten, wenn ein Patient aus dem Bett aufstand, das Personal jedoch bei der Ankunft feststellte, dass der Patient wieder im Bett lag und fest schlief. Grimstad wollte diese Art von Fehlalarm reduzieren. Darüber hinaus war es eine schwierige Arbeitssituation für das Pflegepersonal, das in der geografisch riesigen Gemeinde arbeitete, und Grimstad wollte die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals verbessern.
Nur anfängliche Skepsis
Die Gemeinde Grimstad benötigte eine zuverlässige und sichere Lösung, die für das Pflegepersonal verlässlich und einfach zu verwalten ist. Die Gemeinde stand vor drei großen Herausforderungen. Zunächst waren einige Patient*innen besorgt, das Videokameras ihre Privatsphäre verletzen würden. Die zweite Herausforderung bestand darin, dass das Pflegpersonal Bedenken hatte, dass eine technische Lösung zur Überwachung der Patient*innen verwendet würde.
Viele Mitarbeitende und Patient*innen waren anfangs skeptisch, weil sie der Ansicht waren, dass eine Kameralösung die Privatsphäre verletzen könnte. Es war wichtig zu zeigen, dass nicht den ganzen Tag jemand vor dem Bildschirm sitzt und die Patient*innen überwacht, sondern die Bilder nur dann überprüft werden, wenn ein Sensor einen Alarm auslöst oder zu einer bestimmten Zeit. Nachdem sie alle Vorteile gesehen hatten, wie zum Beispiel, dass die Menschen länger zu Hause bleiben können und eine bessere Lebensqualität haben, waren alle positiv eingestellt.
„Wenn man es mit dem Risiko vergleicht, dass mitten in der Nacht ein Fremder direkt in deine Wohnung stürmt – was ist die größte Verletzung der Privatsphäre?" Fragt Tanja Fredensborg, Krankenschwester in der Gemeinde Grimstad, rein rhetorisch.
Eine dritte Herausforderung bestand darin, dass sich Mitarbeitende und Patient*innen bei der Bedienung der Technik zunächst verunsichert fühlten.
Vor der Installation organisierte die Gemeinde Grimstad umfangreiche Schulungs- und Informationsveranstaltungen, um den Mitarbeitenden und Pflegebedürftigen die Funktionsweise der Lösung zu demonstrieren. Die Gemeinde hat umfassende Verfahren für die Verwendung der Kameras entwickelt – um eine sichere und zuverlässige Verwendung zu gewährleisten, die die Privatsphäre respektiert und schützt.
„Als die Mitarbeitende verstanden hatten, wie die Lösung anzuwenden ist, dachten sie, 'das ist nicht so gefährlich'“, sagt Atle Werner Arntsen.
Zuverlässige, intelligente und Komplettlösung.
Zunächst wurde das Einverständnis der Patient*innen eingeholt. Danach wurde eine integrierte Lösung in den Häusern von Pflegebedürftigen installiert, bestehend aus AXIS P3245-LV und M1065 Network Cameras, mit AXIS Fence Guard und AXIS Video Motion Detection sowie dem digitalen Überwachungsservice von Tellu, Anbieter digitaler Produkte und Lösungen in der Sozialtechnologie. Die Überwachung der Kamerabilder erfolgt lokal durch medizinisches Personal, durch einen Bediener in einer regionalen oder nationalen Notrufzentrale oder eine Kombination aus beidem.
Mithilfe der einfach zu bedienenden Lösung kann das Personal aus der Ferne sehen, ob Patient*innen Hilfe benötigen. Außerdem wird durch Ereignisse, die einen Sensor aktivieren, ein Alarm ausgelöst. Der Alarm wird an ein Mobiltelefon, einen PC oder ein Tablet gesendet, und das Gesundheitspersonal kann die Situation überprüfen, nachsehen, was passiert ist und ob und welche Maßnahmen erforderlich sind, und eine kontinuierliche Überwachung veranlassen. Die Bilder werden in Echtzeit übertragen, aber nicht aufgezeichnet, und der Netzwerk-Verkehr ist verschlüsselt.
Zu den Vorteilen der Produkte zählen für die Gemeinde Grimstad insbesondere die hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Stabilität. Caroline Cappelen, Produktmanagerin bei Tellu, fügt hinzu: „Die Produkte sind flexibel, anpassbar, basieren auf offenen Plattformen, und es können eigene Funktionen hinzugefügt werden. Wir schätzen die große Auswahl an verschiedenen Kameratypen von Axis."
Langfristige und reaktionsschnelle Zusammenarbeit
Vertrauen ist einer der wichtigsten Bestandteile der engen Zusammenarbeit.
„Daran zeigt sich die sehr gute Zusammenarbeit zwischen unserer Gemeinde, Tellu und Axis. Die Mitarbeitende von Tellu sind sehr zugänglich, kompetent und reaktionsschnell, und wir schätzen den häufigen Dialog und den einzigartigen Kontakt sehr“, sagt Atle Werner Arntsen. „Wir konnten um drei Uhr morgens anrufen, um Hilfe zu holen.” „Es war eine unglaublich spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit, in der wir eine innovative Lösung mit guter Funktionalität kombiniert haben”, sagt Caroline Cappelen.
Seniorenwohnheime und langfristige Pflegeeinrichtungen
Der nächste Schritt war die Einführung der Lösung in Pflegeheimen und Pflegeinrichtungen. Das medizinische Personal kann gleichzeitig Patient*innen in mehreren verschiedenen Räumen problemlos überwachen. Die Kameras liefern eine sehr gute Bildqualität und können nachts im Dunkeln scharfe Bilder wiedergeben. Somit muss das medizinische Personal die Räume nicht betreten, um zu überprüfen, ob sich Patient*innen wohl fühlen oder Hilfe benötigen; niemand will die Patient*innen unnötig wecken.
Ältere Bewohner in Pflegeeinrichtungen leiden oft unter dem „Korridorproblem“, sagt Caroline Cappelen. Das bedeutet, dass sie nach dem Verlassen des eigenen Zimmers mitten in der Nacht ihr Zimmer bei der Rückkehr in das Zimmer eines anderen Bewohners abbiegen und diesen wecken.
Technologie zur Verbesserung der Sicherheit
Die Investition in die Gemeinde Grimstad war ein großer Erfolg; die Gemeinde kann Pflegebedürftigen besser versorgen. Da die Patient*innen länger zu Hause bleiben können, hat die Gemeinde Grimstad in sozioökonomischer Hinsicht gewonnen, da die Kosten durch weniger Bewohner in Pflegeheimen und Altenheimen gesenkt werden konnten. Auch die Menschen, die zu Hause bleiben können, haben gewonnen, da sowohl Wohlbefinden als auch Lebensqualität dadurch erhöht wurden. Viele Pflegebedürftige schlafen besser, weil sie nicht unnötig gestört werden.
„Wir sind äußerst zufrieden mit dieser Technologie, die für mehr Sicherheit sorgt. Einige Patientengruppen, wie zum Beispiel Demenzkranke, können länger zu Hause bleiben. Dadurch wird das Erreichen eines höheren Pflegegrads verzögert. Damit bekommen sie das Gefühl, die Kontrolle zu haben, sodass sie in der eigenen Wohnung leben können, wobei den Angehörigen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und die Sicherheit der Patient*innen gewährleistet wird. Die technischen Lösungen geben uns die einzigartige Möglichkeit, uns an die Bedürfnisse jedes Patienten anzupassen, wobei der Patient im Mittelpunkt steht”, sagt Tanja Fredensborg.
Bessere Pflege
Die Gemeinde Grimstad hat einen drastischen Rückgang der Anzahl von Fehlalarmen mit weniger Notrufen verzeichnet und kann durch die richtige Ressourcenzuweisung eine bessere Versorgung bieten.
„Der Druck auf die häusliche Pflege ist geringer. Dank der Kameras ist es möglich zu sehen, ob etwas passiert ist, auf das reagiert werden muss; ob es eine Person oder ein Glas Wasser war, das umgefallen ist oder ob jemand auf die Toilette gegangen ist", sagt Tanja Fredensborg. Einige Menschen fühlen sich allein dadurch sicherer, weil sie wissen, dass jemand die ganze Nacht über auf sie aufpasst.
Die Bilder der Kameras liefern der Gemeinde auch bessere Daten als Basis für Entscheidungen, bevor das Pflegepersonal die Patient*innen trifft, sodass notwendige Maßnahmen schneller ergriffen werden können.
Auch auf die Umwelt bezogen brachte die Lösung große Vorteile, da das Personal unnötige Patientenbesuche vermeidet und stattdessen die Kameras für die Fernüberwachung verwendet. Die Anzahl der Autofahrten ist deutlich zurückgegangen.
„Unsere Gemeinde ist groß und weitläufig, und nachts brauchen wir einfach ein Auto, um das gesamte Gebiet abzudecken. Diese Lösung ist unglaublich zeit- und kostensparend“, sagt Tanja Fredensborg.
In den Pflegeeinrichtungen, in denen die Lösung eingeführt wurde, sind die Mitarbeitenden flexibler, haben weniger Stress durch eine bessere Arbeitssituation und können ihre Zeit besser planen. Die Gemeinde Grimstad plant die Einführung der Lösung für weitere Pflegeeinrichtungen.
„Wir denken etwas längerfristig über noch mehr Kameras und eine noch weiter entwickelte Lösung nach. Bis dahin wird die nächste Generation älter geworden zu sein und sie werden eine noch größere Akzeptanz für den Einsatz von Technologie haben", sagt Tanja Fredensborg.
Über die Lösung von Tellu und Axis
AXIS P3245-LV Network Camera
- Bietet HDTV mit 1080 px bei allen Lichtverhältnissen
- Lightfinder 2.0 mit erhöhter Lichtempfindlichkeit zur Aufnahme von Videobildern, auch bei Dunkelheit
- Forensic Wide Dynamic Range, sodass die Kamera auch bei stark wechselnden Lichtverhältnissen scharfe Bilder in einem einzigen Bild wiedergeben kann
- Optimiertes IR zur Wiedergabe von klaren Bildern bei völliger Dunkelheit
- Mit Axis ZipStream-Technologie zur Reduzierung des Bedarfs an Bandbreite und Speicherplatz
- Große Kapazität für Analysefunktionen
- Einfach zu installieren und zu bedienen
AXIS M1065-L Network Camera
- Bietet HDTV mit 1080 px mit Power over Ethernet und Edge Storage
- Integriertes Mikrofon und Lautsprecher
- Bewegungssensor
- Halterung für Wände und Ecken
- Wide Dynamic Range zur Erkennung von Details in einem einzigen Bild auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen
- IR-Beleuchtung zur einfacheren Aufzeichnung von Videos auch bei Dunkelheit
AXIS Fence Guard
- Anwendung zur Einbruchserkennung
- Virtuelle Anwendung für den Innen- und Außenbereich
- Mehrere Profile für zusätzliche Flexibilität
- Konfiguration der Perspektive zur Reduzierung von Fehlalarmen
- Alarm für Aufzeichnung innerhalb abgegrenzter Bereiche
- Schnelle und einfache Konfiguration
AXIS Video Motion Detection
- Videoanalyseanwendung, die in den meisten Netzwerk-Kameras und Encodern von Axis enthalten ist
- Sendet Warnungen, wenn es Bewegungen von sich bewegenden Objekten innerhalb vordefinierter Bereiche erkennt, wie z. B. Personen und Fahrzeuge
- Reduziert den Bedarf an Speicherplatz und Bandbreite, da Kameras nur bei Bewegung aufzeichnen
- Mehrere Einschlussbereiche
- Filterung von falschen Alarmen
- Funktioniert bei wechselnden Lichtverhältnissen
- Schnelle und einfache Konfiguration
Tellus Digitale Überwachung
- HD-Kamera mit Infrarotlicht für dunkle Räume
- Mikrofon zum Abhören und für Tonbenachrichtigungen
- Bewegungssensor mit Push-Benachrichtigung, der beispielsweise nachts am Patientenbett angebracht und mit einer Kamera verbunden werden kann, sodass bei Aktivierung des Sensors ein Alarm per SMS oder E-Mail an das Pflegepersonal und/oder ein Reaktionszentrum gesendet wird
- Anwendung für Computer, Handy und Tablet
- Sicheres Einloggen mit ID-Port
- Verschlüsselte Videoübertragung
- Option zum Anonymisieren von Bildern
- Vernetzte E-Health-Plattform